Karmapa Center of Education (KCE), a Buddhist model school founded by Thaye Dorje, H.H. the 17th Gyalwa Karmapa

Stufenweise Umsetzung der Vision

Das Gesamtkonzept des KCE ist darauf ausgerichtet, die Buddhistische Lehre für diese und zukünftige Generationen zu bewahren. Der Nutzen daraus ist unermesslich, da die Ausbildung jungen Menschen helfen wird, sich mit ihren inneren Qualitäten zu verbinden und sie mutig zu entfalten.

Die Umsetzung des Gesamtkonzepts erfolgt in drei Stufen

  • Bau einer Grundschule für Jungen und Mädchen
  • Bau einer weiterführenden Schule – Sekundarstufe
  • Aufbau eines Instituts für Kunst und Wissenschaft – Künstlerdorf

Zu Konzept und Vision des KCE, gehört die Verbindung von Tradition und Moderne. Dies spiegelt sich auch in seiner Architektur wider – einem Zusammenspiel aus farbenfrohen, tibetischer Baukunst und hellen, schlichten Elementen.

 

Die erste Stufe

Das Grundstück, auf dem die Internatsschule für Kinder bis ca. 12 Jahren entsteht, erstreckt sich über vier Hektar und bietet reichlich Platz für Gebäude, Spiel- und Sportplätze sowie naturbelassene Flächen mit vielen Bäumen.

Nach Fertigstellung der ersten drei Häuser, hat der Unterricht hier bereits im November 2017 begonnen. Gleichzeitig wird auf dem Grundstück momentan ein weiterer Gebäudekomplex realisiert, der u.a. einen buddhistischen Tempel und eine zentrale Hofanlage umfasst. (Siehe Architektur)

Die zweite Stufe – Sekundarausbildung

Nach Abschluss der Grundschulausbildung wechseln die Schüler/innen in die weiterführende Schule des Karmapa Center of Education, von der siebten Klasse bis einschließlich der 12. Klasse. Mit dem Schulabschluss können diejenigen Schüler, die sich dafür qualifiziert haben, ihr Studium an einer Universität oder College weiterführen.

Die letzte Etappe – Das Künstlerdorf

Altes Wissen bewahren und neu beleben

In Indien und Tibet wurden traditionell zehn Hauptgebiete menschlicher Erkenntnisunterschieden, die in fünf Kategorien zusammengefasst werden können:

  • Logik und Erkenntnistheorie: Üben des klaren, logischen Denkens, Klärung von Zweifeln. Verständnis der Zusammenhänge zwischen dem Geistigen und dem Materiellen.
  • Heilkunde: Förderung des Wohlbefindens. Verständnis von den Zusammenhängen zwischen Körper und Geist.
  • Sprache: Poesie und Prosa. Verständnis der Zusammenhänge zwischen Mathematik, Rhythmus und Klang.
  • Künste: Erstellung von Thangkas und Statuen, Instrumentenbau, Tanz und, Schauspiel, Architektur. Verständnis der Zusammenhänge zwischen Kunst und Dharma, dem Befreienden.
  • Geisteskunde: Innere Balance und Meditation, Astrologie. Verständnis der Zusammenhänge zwischen innerem und äußerem Raum.

 

Ermutigt junge Menschen, wenn ihr in ihnen den ‚Funken’ seht, dass sie mehr darüber erfahren möchten, was es bedeutet, den Luxus von Zeit zu haben, um über die Praxis von Mitgefühl und Weisheit zu reflektieren.

Thaye Dorje, der 17. Gyalwa Karmapa

 

Karmapa möchte besonders das überlieferte Wissen der Karma Kagyü Tradition in den Bereichen der Bildenden Künste, der Heilkunde, der Architektur und der Astrologie in das KCE-Programm einbinden.

Das Institut lädt daher Künstler, Kunsthandwerker und Wissenschaftler aus aller Welt ein, sich unter der Anleitung von Meistern in den traditionellen Künsten zu üben und überliefertes Wissen zu studieren. Unter Mithilfe ihrer talentierten Lehrlinge werden hierfür verschiedene Workshops angeboten, die externen Teilnehmer als auch den KCE-Studenten offenstehen.

Die Anlage des Instituts ist einem Dorf nachempfunden. Im Mittelpunkt steht das Hauptgebäude mit einer Vielzahl von Ateliers und Klassenräumen sowie einer großen Bibliothek. Drumherum entsteht eine Ansammlung von kleineren Häusern, die einer Kommune von Kunsthandwerkern, Künstlern und Gelehrten Wohnraum bieten. Die Institutsanlage wird deshalb verkürzt auch als „Das Künstlerdorf“ bezeichnet.

 


“Mit den Jahren werdet ihr den eigentlichen Sinn und die Bestimmung dieses Platzes besser verstehen.“

Thaye Dorje,
der 17. Gyalwa Karmapa